Mystisches Abenteuer

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julia.mh Avatar

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„Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit“ hat meine Erwartungen durchaus erfüllt. Ich war von der Leseprobe schon begeistert und das Buch selber hat meinen ersten Eindruck nur noch bestätigt. Die Hauptprotagonistin Holly erlebt ein wahrlich magisches Abenteuer, die den Leser zum Miträtseln animiert. Sie besucht ihre Tante Claire auf dem Familiensitz Memora Castle, um dort ihren zwölften Geburtstag zu verbringen. Die anfängliche Freude über diese Einladung trübt sich jedoch relativ bald, denn Claire holt Holly schon mal nicht vom Flughafen ab. Auch sonst scheint sie spurlos verschwunden zu sein. Insgesamt bekommt Holly auf Memora Castle gar nicht den warmen Empfang, den sie erwartet hat. Die Bewohner sind recht merkwürdige Gestalten, interessant ist der zum Leben erwachte Kuckuck aus der alten Standuhr. Auch sonst erwarten Holly eine Menge rätselhafter Dinge und Gegenstände. Immerhin hat sie ihre Cousine Ilana und deren Stiefbruder Janko, die sie dabei unterstützen, die Vorkommnisse zu untersuchen. Einen etwas traurigen Unterton gibt die deutlich spürbare Einsamkeit von Holly und ihr starker Wunsch nach Zugehörigkeit und Familie. Insgesamt sind die Figuren gut ausgearbeitet und man entwickelt schnell einen „Draht“ zu ihnen. Ich fand das Buch recht kurzweilig, es ist sicher auch für größere Kinder bis ins Teenageralter nicht verkehrt, wenn man sich für Zeitreisen und mystische Abenteuer interessiert.