Ahnungslos

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annibunny Avatar

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Memoria war mein erster Roman von Zoë Beck. Der Titel ist sehr passend, das Cover zeigt, dass es hier nicht um einen reinen Thriller, sondern auch um Science-Fiction geht. Memoria spielt laut Klappentext in der nahen Zukunft, in der sich die Klimaveränderungen auch in Deutschland deutlich bemerkbar machen.

Gleich zu Beginn lernen wir Harriet kennen, um die sich die Geschichte dreht. Durch einen Waldbrand, der den Zug stoppt, in dem sie sitzt, kommen Erinnerungen an ein Leben hoch, das sie vermeintlich nie gelebt hat.

Mit weniger als 300 Seiten ist das Buch für ein solches Thema vergleichsweise kurz. Dadurch gibt es allerdings auch keine großen Abschweifungen und Harriet arbeitet sich zielstrebig zurück in die Vergangenheit.

Für meinen Geschmack hätten die Figuren tiefer ausgearbeitet sein dürfen. So liest es sich ein wenig wie ein Film, in dem man auch nicht unbedingt näher erläutert bekommt, was zu bestimmten Handlungen führt. In einem Buch hätte ich mir aber schon mehr Tiefe gewünscht. So bot Memoria mir zwar ein paar interessante Lesestunden, kann mich aber nicht gänzlich in den Bann ziehen und verführt auch nicht unbedingt dazu, weitere Bücher der Autorin zu lesen.