Mit einem weiteren Zukunft-Setting knüpft Zoë Beck nun erfolgreich an Romane wie „Paradise City“ an: Die Wälder stehen in Flammen aber die Warn-App wird nur noch beiläufig zur Kenntnis genommen. In Becks Thriller „Memoria“ hat sich in einer nicht allzu fernen Zukunft die Wahrnehmung von Hitze verschoben. Man hat sich nicht unbedingt daran gewöhnt aber offenbar akzeptiert, dass man damit leben muss. Gleichzeitig klafft die soziale Schere immer weiter auseinander.
Ähnlich nimmt die Protagonistin Harriet die Erinnerung an ihr bisheriges Leben wahr: Es hätte einen Moment gegeben, in dem alles viel besser hätte werden können, aber es kam anders. Genauso wie sie damit leben muss, dass Züge ab und zu wegen der brennenden Landschaft stundenlang feststecken, hat sie sich von dem Gedanken verabschiedet, Konzertpianistin zu werden. Eine Operation an ihrer Hand hat ihr die Karrierechance genommen und nun lebt sie mit vielen anderen am unteren Ende der sozialen Skala in einem ausgedienten Bankengebäude in Frankfurt am Main.
Aber was ist, wenn die Erinnerung einem nur vortäuscht, dass das eigene Schicksal einfach so seinen Weg genommen hat? Ausgelöst durch eine Begegnung mit einer Frau, die Harriet vor den Flammen des Waldes aus deren Haus rettet, kommt Bewegung in die Fragen nach Schuld, plötzlich gibt es offensichtlich Täter und die Erinnerungen passen plötzlich nicht mehr zu den Realitäten, auf die sie immer mehr stößt.
Zoë Becks Roman kann sich da eine Zeit lang nicht entscheiden, in welche Richtung es gehen soll: Öko-Science-Fiction, sozialer oder psychologischer Roman oder einfach nur ein spannender Thriller, in der eine junge Frau gegen eine Bedrohung zu kämpfen hat? Aber es lohnt sich, dieser Unklarheit in das Buch hinein zu folgen. Die Vielschichtigkeit von Harriets Situation entwirrt die Autorin in dem gleichen Tempo, in dem diese sich selbst den Veränderungen ihrer Erinnerungen stellen muss. Dabei bleibt es aber ein mittreißender Text in einem rasanten Stil. Das Ergebnis ist danach erschreckend aber dennoch in der Handlung nachvollziehbar entwickelt.
Ähnlich nimmt die Protagonistin Harriet die Erinnerung an ihr bisheriges Leben wahr: Es hätte einen Moment gegeben, in dem alles viel besser hätte werden können, aber es kam anders. Genauso wie sie damit leben muss, dass Züge ab und zu wegen der brennenden Landschaft stundenlang feststecken, hat sie sich von dem Gedanken verabschiedet, Konzertpianistin zu werden. Eine Operation an ihrer Hand hat ihr die Karrierechance genommen und nun lebt sie mit vielen anderen am unteren Ende der sozialen Skala in einem ausgedienten Bankengebäude in Frankfurt am Main.
Aber was ist, wenn die Erinnerung einem nur vortäuscht, dass das eigene Schicksal einfach so seinen Weg genommen hat? Ausgelöst durch eine Begegnung mit einer Frau, die Harriet vor den Flammen des Waldes aus deren Haus rettet, kommt Bewegung in die Fragen nach Schuld, plötzlich gibt es offensichtlich Täter und die Erinnerungen passen plötzlich nicht mehr zu den Realitäten, auf die sie immer mehr stößt.
Zoë Becks Roman kann sich da eine Zeit lang nicht entscheiden, in welche Richtung es gehen soll: Öko-Science-Fiction, sozialer oder psychologischer Roman oder einfach nur ein spannender Thriller, in der eine junge Frau gegen eine Bedrohung zu kämpfen hat? Aber es lohnt sich, dieser Unklarheit in das Buch hinein zu folgen. Die Vielschichtigkeit von Harriets Situation entwirrt die Autorin in dem gleichen Tempo, in dem diese sich selbst den Veränderungen ihrer Erinnerungen stellen muss. Dabei bleibt es aber ein mittreißender Text in einem rasanten Stil. Das Ergebnis ist danach erschreckend aber dennoch in der Handlung nachvollziehbar entwickelt.