Zoë Becks dystopischer Thriller „Memoria“ spielt in einem Zukunftssetting, das durch und durch ungemütlich anmutet. Wir verfolgen die Geschichte von Harriet, die sich in einer gespaltenen Gesellschaft auf eine Reise auf der Suche nach der Wahrheit in ihre eigene Vergangenheit begeben muss. Dabei ist das Buch ein absoluter Pageturner was nicht zuletzt am flüssigen und prägnanten Schreibstil der Autorin liegt. Die Charaktere sind so authentisch und glaubwürdig geschrieben, dass es leicht fällt, sich in die einzelnen Figuren hineinzuversetzen. Ohne zu spoilern kann verraten werden, dass dies eines der Bücher mit einem Ende ist, das noch länger im Gedächtnis nachhallt. Leider hat mir persönlich etwas „Action“ gefehlt, teilweise wirkte die Story eher wie ein Drama, als wie ein Thriller. Alles in allem bin ich jedoch sehr überzeugt und würde das Buch wegen seiner tiefgründigen Thematik und kurzweiligen Schreibweise der Autorin absolut weiterempfehlen!