Bin gespannt

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nadisa0603 Avatar

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Schon der Klappentext deutet auf eine emotional aufgeladene, atmosphärisch dichte Geschichte hin, die Schmerz, Selbstfindung und verbotene Gefühle miteinander verwebt. Blair wirkt auf den ersten Blick wie eine gebrochene, aber zugleich faszinierende Figur – eine junge Frau, die alles verloren hat und nun gezwungen ist, sich mit ihrer Vergangenheit und ihren eigenen Dämonen auseinanderzusetzen.
Das Setting an der windumtosten Küste von St Ives verspricht eine melancholische, fast filmische Kulisse, in der sich Blairs innerer Konflikt spiegeln kann. Die Rückkehr ins Elternhaus, der Druck, wieder kreativ zu werden, und die unerwartete Begegnung mit Connor – dem Mann, der sie einst verletzt hat und nun unerreichbar scheint – schaffen das Potenzial für eine intensive, gefühlvolle und zugleich spannungsgeladene Handlung.
Besonders reizvoll ist die Dynamik zwischen Schuld, Trauer und unterdrückter Anziehung. Connors Verbindung zu Blairs Vergangenheit – als bester Freund ihres verstorbenen Bruders und Partner ihrer ehemaligen Freundin – legt nahe, dass die Geschichte stark von moralischen Grauzonen und emotionaler Tiefe lebt.
Insgesamt wirkt der Roman wie ein eindrucksvolles Charakterdrama über Verlust, Heilung und das Wiederentdecken der eigenen Stimme – mit einer Prise bittersüßer Romantik, die unter die Haut geht.