Wirklich toll

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belli4charlotte Avatar

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Beim Lesen dieses Ausschnitts hatte ich das Gefühl, komplett in Blairs Gefühlswelt hineingezogen zu werden. Die Szene trifft mich auf eine stille, aber unglaublich eindringliche Weise, weil sie so authentisch wirkt – dieses Schwanken zwischen Verletzlichkeit, Scham, alter Sehnsucht und längst verdrängtem Herzklopfen. Ich konnte fast körperlich spüren, wie sich alles in Blair zusammenzieht, wenn Connor auftaucht, und wie gleichzeitig alte Erinnerungen und Gefühle in ihr hochschwappen, obwohl sie es am meisten hasst.

Besonders mochte ich, wie feinfühlig und detailliert die Autorin beschreiben kann, was eigentlich unausgesprochen bleibt. Connors Haltung – dieses sanfte, unaufdringliche Kümmern – hat bei mir sofort ein Echo ausgelöst. Man merkt, dass er eine Bedeutung für Blair hat, die viel tiefer reicht, als sie sich selbst eingestehen will. Gleichzeitig zerriss es mir fast das Herz, wie klar spürbar ihr Schmerz ist und wie sehr sie sich gegen seine Nähe sträubt, obwohl sie in ihr etwas zum Glühen bringt.

Der Moment mit dem Skizzenbuch ging mir besonders nahe. Diese Mischung aus Nostalgie und Selbstzerstörung, aus dem Bedürfnis, sich an etwas festzuhalten, das längst vorbei ist, hat mich sehr berührt. Ich kenne dieses Gefühl, wenn die Vergangenheit plötzlich so laut wird, dass man sie nicht mehr ignorieren kann – und der Text fängt das unfassbar gut ein.

Insgesamt hat mich die Szene tief in emotionalen Sog versetzt. Sie ist warm, verletzlich, ehrlich – und gleichzeitig wunderschön geschrieben. Ich möchte unbedingt wissen, wie es für Blair und Connor weitergeht und welche Geschichte sie miteinander verbindet. Es fühlt sich an wie der Beginn einer Reise, die mehr berührt, als man am Anfang erwartet.