Tiefgründige, emotionale Geschichte
„Memories so golden like us“ ist der zweite Band der Diologie Blue Eternity von Gabriela Santos de Lima. Obwohl man die beiden Bände getrennt voneinander lesen kann, würde ich empfehlen, trotzdem zuerst Band eins zu lesen.
Die Autorin schildert im zweiten Band, die Geschichte von Blair.
Blair, eine aktive, lebensfrohe Malerin, kommt überhaupt nicht mit dem Tod ihres geliebten Bruder Sam zurecht. Sie versucht ihren Schmerz durch Partys und One-Night-Stands zu betäuben und verliert nach und nach sowohl ihre Anerkennung als Malerin wie auch ihr Ansehen. Viel zu oft taucht sie mit negativen Schlagzeilen in Klatschblättern auf.
Ihre Eltern sehen sich gezwungen einzuschreiten und zwingen ihr ein künstlerisches Dokumentations-Projekt fernab von London auf, in der Hoffnung, dass diese Auszeit ihr hilft zurück in ihr Leben zurück zu finden. Was sie ihr verschweigen ist, dass diese Projekt von Connor begleitet wird, der beste Freund ihres Bruders, den Blair seit Jahren heimlich liebt, der aber mit ihrer ehemaligen besten Freundin Elle zusammen ist. Connor versucht alles, um Blair zu helfen.
Der Autorin ist es in beiden Bänden gelungen, den Leser mit auf eine emotionale Achterbahn zu nehmen. Die Protagonisten sind so komplex ausgearbeitet, dass man ihre Emotionen eins zu eins nachempfinden kann. Band eins hat mich persönlich echt mitgenommen und beschäftigt mich auch immer noch. Band zwei schließt daran an und gibt einem die Hoffnung wieder. Ich hätte mir noch einen dritten Band gewünscht, in dem auch Emmie, Sams Freundin, ihr Glück nach ihrem großen Verlust finden darf.
Von mir eine klare Leseempfehlung, wenn man mit dem Thema Tod und Trauerbewältigung umgehen kann.