Ganz nett

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Maries Ex-Freund Paul zieht in der direkten Nachbarschaft ein. Seine Freundlin hat einen Sohn im gleichen Alter wie Maries Tochter und die Mütter und Kinder freunden sich miteinander an, ohne zunächst die gemeinsame Beziehung zu durchschauen. Marie weiß schnell woran sie ist und befindet sich von da an auf einer Achterbahn der Gefühle.

 Lieb' ich ihn oder lieb' ich ihn nicht...Sage ich Jan etwas oder sag' ich es ihm nicht....Erzähle ich Natalie etwas oder lieber nicht...Muss ich diese Freundschaft beenden oder doch nicht....usw, usw...

Kopf und Herz gehen da weit auseinander und ob sie am Ende doch noch einmal mit Paul ins Bett geht oder nicht wird so ganz eindeutig nicht geklärt.

Einzelne Teile dieses Buches sind wirklich gut und witzig geschrieben. Besonders dann wenn es um die Erlebnisse mit der Tochter Franziska geht ist alles so ganz echt und aus dem Leben gegriffen.

So ganz unrecht hat Maries Freundin nicht, die ihr vorwirft egoistisch zu sein: Die einzigen Personen, die wirklich mit Leben gefüllt sind, sind Marie und Franziska, alle anderen bleiben etwas blass. Wenn Jan so ganz nebensächlich ist, ist es ja kein Wunder, wenn sie sich von Paul angezogen fühlt. Vielleicht ist er ja so langweilig, dass man nichts weiter über ihn schreiben möchte. andererseits muss doch etwas dran sein, an Jan, wenn er es lange Zeit geschafft hat, dass Marie sich ihm zu- und von Paul ab- wendet.

Fazit: Ganz nett zu lesen, aber mehr als Blog oder als Fortsetzungsgeschichte geeignet. Dabei ist es nämlich nicht so schlimm, wenn sich das Auf und Ab der Gefühle wiederholt.

 

 

meldsebjon