Schön dich wiederzusehen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kolokele Avatar

Von

 ..., Marie.
Mein Eindruck aus der Leseprobe hat sich bestätigt, ein weiteres Buch über Marie zu lesen, ist wie eine gute Freundin nach langer Zeit wiederzusehen und zu erfahren, was es neues gibt.

So lebt Marie jetzt mit ihrem Freund zusammen, hat eine 2jährige Tochter, beruflich läuft es auch ganz gut und alles scheint in geordneten Bahnen zu laufen, Paul nur ein Teil der Vergangenheit, lang nix gehört und nix gesehen von ihm. Marie scheint erwachsen geworden zu sein.

WÄre das die alleinige Story des Buches, wäre es wohl etwas langweilig, also los...da muss eben der Paul im Haus gegenüber einziehen und Marie sich auch gleich (erstmal unwissender Weise) mit seiner Freundin (und ihrem Sohn) anfreunden, sind die Kinder doch im gleichen Alter. Dass Paul und Marie aufeinander treffen, lässt nicht lang auf sich warten und so kommt es wieder zu einigen Gefühlsverwirrungen, wie man sie bereits kennt, doch eines ist anders: Paul kriegt Marie nicht nochmal rum, nicht so wie er es will.

Erkenntnis des Buches: Marie ist wirklich erwachsen geworden, Paul immer noch der Idiot, wie eh und je (auch ihm hätte eine Brise menschlicher Entwicklung wohl ganz gut getan).

Es hat Spass gemacht das Buch zu lesen, doch so schön es auch war, hoffe ich, dass es das letzte Paul-Kapitel in Maries Leben ist. Es ist wie bei einem guten Film, die Fortsetzung von der Fortsetzung von der Fortsetzung ist irgendwann eben nicht mehr sehenswert und es wäre doch schade drum.
Zu Bemängeln habe ich außerdem noch die Unstimmigkeiten, die in dem Buch im Zusammenhang mit den neuen Medien auftauchen, sowas stört einfach und trübt den Lesegenuß, weil man einfach nicht in der Geschichte bleibt und sich fragt, wie das denn bitte Autorin, Lekor und wer da alles noch reinliest, nicht auffallen konnte.

Ansonsten: Weiter so, Frau Göttlicher! Aber demnächst bitte mit einem anderen Stoff. :-)