Ein witzig-chaotischer Einstieg

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saskian Avatar

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Schon die ersten Zeilen katapultieren dich direkt ins Familienchaos: Ein haptisch‑visuelles Facetime‑Desaster, bei dem sich Mamas Lippenstift in Salzkörnern verfängt, Papa nur die Nasenflügel vibrieren und ein enthusiastischer Este namens Tarmo plötzlich ins Bild platzt. Dieses mitreißende Durcheinander wechselt gekonnt ins ruhige, aber keineswegs langweilige Klosterleben in Südfrankreich: Katzenpläne, sechs Kilo Luxus­salt aus Aigues‑Mortes und ein Ehemann, der plötzlich spurlos verschwindet.

Emma Hamberg spielt virtuos mit Kontrasten – digitale Familienbande voller Slapstick treffen auf sinnliche Beschreibungen von wuchernden Rosengärten und altehrwürdigen Klostermauern. Dabei verströmt jeder Satz Wärme und feinen Humor, ohne ins Kitschige abzudriften.

Ich möchte weiterlesen, weil Merci Agneta mit ihrem liebevoll-chaotischen Tonfall und überraschenden Stimmungswechseln aus dem altbekannten Familienalltag und dem geheimnisvollen Kloster ein unwiderstehliches Leseerlebnis zaubert.