Ete

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pixibuch Avatar

Von

Ein Buch über einen leuchtenden Sommer in einem alten Kloster in Saint Carelle. Agneta hat Schweden verlassen, ihren Mann, die Kinder und auch ihren Beruf aufgegeben. Nun betreut sie in einem alten Kloster den über 80jährigen Einar, der an beginnender Demenz erkrankt ist. Mit ihm lernt sie eine Leichtigkeit kennen, sie hören Musik, trinken Wein und genießen die traumhaften Sonnenuntergänge. Auch mit der Nachbarin Bonnibelle freundet sie sich an und dann verliebt sie sich in den Barbesitzers Fabien und verbringt mit ihm wunderschöne Stunden. Man spürt direkt die Lebensfreude, das Florale, den süffigen Wein, die herrlichen Speisen. Doch auf dem ganzen Glück lauert ein Schatten. Das Kloster steht zum Verkauf bereit. Dann kehrt Agneta in ihr altes Leben in Schweden zurück, kann sich aber damit nicht mehr anfreunden. Das Buch ist einsteils große Heiterkeit, ein tolles Lebensgefühl mit viel Liebe und mit noch weniger Verantwortung. Man lebt praktisch in den Tag hinein. Doch es ist nicht immer Sommer und dann gewinnt das Buch an Traurigkeit, Verluste, Ängste machen sich breit und alles Lebendige ist plötzlich verschwunden und man muß dem richtigen Leben ins Gesicht schauen. Die Autorin schreibt derart authentisch, man liebt und leidet mit den Protagonisten und man fliegt nur so durch die Seiten und man möchte gerne unter dem Baum mit Einar, Agneta und den anderen sitzen und Austern schlürfen. Die ist zwar die Fortsetzung eines Buches, aber man kann es auch sehr gut einzeln lesen, da immer wieder Rückschau gehalten wird. Das ganze Buch wird dadurch aufgelockert, da immer wieder französische und englische Texte eingeflochten werden. Agneta ist eine Frau um die 50, die sich ihrem Leben stellen muß. Das freundliche, helle Cover mit der Frau im roten Sommerkleid zeigt uns die Frische der Lektüre an.