Lebensfreude pur im sonnigen Süden Frankreichs

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zabou1964 Avatar

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Nachdem mir „Bonjour Agneta“ ausnehmend gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mir der sympathischen Schwedin in Frankreich weitergeht. Schon die ersten Seiten waren wie Nachhausekommen für mich. Agnetas Leben im sonnigen Saint Carelle bekommt langsam Routine. Sie hat sich eingelebt und neue Freunde gewonnen. Der demente Einar, den sie betreut, ist ihr zu einem guten Freund geworden. Alles könnte so schön sein, wäre das ehemalige Kloster, in dem Einar und sie leben, nicht plötzlich bedroht.

Agneta ist mir richtig ans Herz gewachsen. Die Autorin schildert ihre neu gewonnene Lebensfreude so bildhaft, dass ich meinte, neben Agneta über den Markt zu schlendern und mit ihr die handgenähte Seidenwäsche von Bonnibelle anzuprobieren. Mit dem Barbesitzer Fabien verbindet sie eine leidenschaftliche Affäre. Als all das in Gefahr gerät, entwickelt sie einen außergewöhnlichen Geschäftsplan.

Neben allen schönen Momenten werden aber auch einige schwierige Themen angesprochen: Trauer, Existenzangst und Selbstverwirklichung sind einige davon. Agneta muss sich entscheiden, wie sie ihr Leben fortführen will. Da sich diese Überlegungen zum Teil etwas in die Länge zogen, muss ich leider einen Stern abziehen.

Mich hat dieser zweite Teil wieder sehr bewegt und in mir das Fernweh geweckt. Ich empfehle, die Bücher unbedingt in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Entwicklung der Charaktere nachvollziehen zu können. Ich hoffe sehr, dass es einen dritten Teil zu dieser wunderschönen Reihe geben wird.