Messerscharf

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salander Avatar

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Im 12. Band der Harry-Hole-Reihe scheint dieser endlich am absoluten Tiefpunkt angekommen zu sein. Nach jahrelangem Auf und Ab in der Beziehung zu Rakel hat sie ihn rausgeschmissen. Harry hat den Boden unter den Füßen verloren und ist wieder dem Alkohol verfallen. Doch es soll noch schlimmer kommen. Mit einem Paukenschlag endet die umfangreiche Leseprobe und nach diesem Cliffhanger will man unbedingt sofort weiter lesen.

Jo Nesbo hat es wieder geschafft. Nach elf Teilen der Reihe, fragt man sich, was soll jetzt noch kommen. Doch mit seinem einzigartigem unverkennbaren fesselnden Schreibstil sowie mit kurzen, knappen Sätzen setzt er seinen abgewrackten trotzdem brillanten Ermittler in Szene.

Am Anfang steht ein Prolog, der so typisch für die Schreibweise Nesbos ist. Sofort ist man mittendrin in einer hochdramatisch verwirrenden Szene, in der ein alter, durch einen Schlaganfall gehandicapter Mann hilflos mit ansehen muss, wie vor seinen Augen ein Wagen mit einer Person im Wasser versinkt.

Das aufwendig gestaltete Cover mit dem großen Buchstaben M und der schneebedeckten Landschaft und dem Fuchs passt zu einem skandinavischem Thriller.