Spannend bis zum Ende!

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raina Avatar

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In vielen Städten auf der ganzen Welt brennen Autos. In einem brennenden Auto in Hamburg befindet sich Nouri Saroukhan, der aus einer Mhallamiye-Familie aus Bremen stammt. Bis zum letzten Moment rätselt man, ob es Mord oder Selbstmord war, da Simone Buchholz die Spannung während des gesamten Buches sensationell aufrecht erhält. Es geht um Clangeschichten zwischen Bremen und Hamburg, einer tieftraurigen und zugleich aufrichtigen Liebesgeschichte und verstrickter Psychen innerhalb der Kriminalpolizei/Staatsanwaltschaft.

Ich habe zum ersten Mal ein Buch von Simone Buchholz gelesen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die kurzen Kapitel aus der Ich-Perspektive von der Staatsanwältin Chas Riley fand ich super flüssig zum Lesen. Da ich in Bremen lebe, war für mich die Regionalität auch sehr interessant. Teilweise hat mich die Aktualität und die nicht allzu ferne Realität doch sehr nachdenklich gemacht. Ein Minuspunkt war für mich allerdings das Ende mit den "Ninjas" (ohne hier zu viel vorweg zu nehmen). Vorher war alles gut und schön, aber das war dann doch etwas zu viel und hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen. Trotzdem kann das Ende nicht den Gesamteindruck von 5 Sternen mindern.

Fazit: Ziemlich unkonventionell, humorvoll und abwechslungsreich. Tolle Leistung von Simone Buchholz - könnte auch eine super Vorlage für einen neuen Tatort sein