Unterhaltsames, vermutlich nicht für jeden geeignetes Buch, das eigentlich ein Bremen- und kein Hamburg Krimi ist

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soetom Avatar

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Auf den ersten Blick sieht es nach einem Hamburg-Krimi aus tatsächlich bezieht sich ein Großteil der Handlung aber aus und auf Handlungsstränge in Bremen. Die sind aber auch für Hamburger gut lesbar geschrieben ;-) und entfalten eine durchaus unterhaltsame Story. Leider verfällt sie anfangs etwas zu sehr in Klischees über südländische Clan-Strukturen, aber das gibt sich glücklicherweise mit der Zeit.

Gewöhnungsbedürftig fand ich den Tonfall. Der ist schnoddrig, umgangssprachlich und oft einfach nur so hingeworfen. Ich vermute, damit soll eine Art Szenesprache umschrieben werden, was leider nicht immer gelingt. Manchmal hat es mich genervt.

Gelungen ist dabei die Charakterisierung der Personen und ihre Beziehungen untereinander. Dabei spielt es keine Rolle, dass es der Dritte Fall des Ermittlerteams ist. Man kommt schnell und gut rein.

Es ist ein nettes Buch für zwischendurch. Mehr nicht, aber das ist ja auch nichts Schlechtes.