Wie gewohnt schräg, aber fesselnd erzählt

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bellis-perennis Avatar

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Als eines Nachts wieder einmal ein Auto brennt, scheint dies nichts außergewöhnlich zu sein. Denn vielerorts werden Autos angezündet. Doch diesmal sitzt ein Mann in seinem PKW. Daher werden Staatsanwältin Chastity Riley und die Kollegen vom Gewaltverbrechen gerufen, da Fremdverschulden vermutet wird. Und Bingo! Als Chas den Familiennamen des Schwerverletzten liest, ist klar, dass hier jemand gehörig nachgeholfen hat. Nur wer? Die Familie Saroukhan, ein dubioser Clan aus Bremen, hat ihren Sohn vor längerer Zeit verstoßen, weil er dem Familien-Business (Mord, Drogen etc.) nicht beitreten wollte.

Doch auch ein anderer Clan hätte ein Motiv Nouri Saroukhan zu ermorden. Ist die verschwundene Aliza, die gegen ihre eigene Familie rebelliert, der Grund für den Mord?

Chas und ihr Team begeben sich nach Bremen, um mehr über diese Mhallamiye-Clans herauszufinden, die die Stadt in Angst und Schrecken versetzen und die Polizei dumm dastehen lässt.

Meine Meinung:

Wieder ein fesselnder Krimi aus der manchmal schrägen Feder von Simone Buchholz. Wieder erzählt Chastity in der Ich-Form. In kurzen, oft abgehackt wirkenden Sätzen führt die Autorin die Leser durch den Fall.
Spannend ist die Geschichte der Mhallamiye, die deutsche Gesetze missachten und ihre eigenen Stammestraditionen pflegen. Die Polizei wird auch in Wirklichkeit denen kaum Herr.

Wie in allen Krimis wird geraucht, manchmal auch gekifft und Schnaps fließt in Strömen (23 Gin-Sorten!). Chas verträgt eine Menge und hält mit ihren männlichen mit.
Außerdem tauchen die eine oder andere Figur aus einem der Vorgängerbände auf.

Fazit:

Ein wie gewohnt schräger, aber fesselnd erzählter Krimi. 4 Sterne