Das Cover finde ich persönlich sehr schön und passend. Der Untertitel sorgt jedoch für offene Fragen. Welches EINE Problem ist gemeint? Dieser Frage würde ich gerne weiter nachgehen, da sich ersten Kapitel sehr flüssig lesen lassen und der Plot im Generellen viel verspricht. Schwesterngeschichten gibt es zu Hauf. Eine Geschichte über zwei Schwestern, welche jedoch in komplett unterschiedlichen familiären Realitäten aufwuchsen und sich über Therapiestunden kennen lernen ist mir jedoch neu. Daher stellt sich auch die Frage nach dem einen Problem, da die Leseprobe bereits in wenigen Seiten das große Konfliktpotenzial zwischen den beiden Protagonisten erkennen lässt. Die eine hatte eine behütete Kindheit mit einer für die guten Vaterfigur, wohingegen der Vater in der Realität der Schwester nicht anwesend war. Der einen wird eine neue Stelle als Psychologin angeboten, die andere verliert Ihrem Job. Zudem darf man das Hierarchiegefälle nicht außer Acht lassen, was sich automatisch ergeben wird, wenn die eine Schwester die Rolle der Therapeutin einnimmt und die andere die der Therapierten.
Ich bin sehr gespannter auf die weitere Lektüre, hoffe jedoch, dass nicht zu viele (noch mehr) Töpfe geöffnet werden, welche das Buch schließlich Realitätsfern erscheinen lassen.
Ich bin sehr gespannter auf die weitere Lektüre, hoffe jedoch, dass nicht zu viele (noch mehr) Töpfe geöffnet werden, welche das Buch schließlich Realitätsfern erscheinen lassen.