Zwei Schwestern. Sieben Therapiestunden. Ein Problem. Eines??? Nur eines??? Interessanter Auftakt.

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elisabete Avatar

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Das Cover zeigt zwei Frauen von hinten, wie sie vor einer Wand stehen, beide mit Blick auf eben diese Wand. Zwischen ihnen eine Tür.
Der Titel "Mickey und Arlo" ist absolut neutral im Vergleich zum viel interessanteren Untertitel: "Zwei Schwestern. Sieben Therapiestunden. Ein Problem."

Die Leseprobe umfasst drei Kapitel.

Da ist einmal die jetzt 33-jährige Mickey, die in Armut aufwuchs, seitdem ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen hatte, als sie sieben Jahre alt war, und die gerade erfahren hat, dass er verstorben ist und ihr ein Millionenvermögen hinterlassen hat – unter der Bedingung, dass sie sieben Therapiestunden absolviert.

Und dann ist da Arlo, ihre Halbschwester, die ihren gemeinsamen Vater als einen liebenden, fürsorglichen Mann erlebt hat.

Beide wissen zwar voneinander, haben sich aber wohl noch nie gesehen.
Laut Klappentext verspricht die Geschichte noch sehr komplex zu werden. Wobei ich jetzt hier nicht weiter spoilern möchte, wer will, kann ja den Klappentext selbst nachlesen.

Die Leseprobe wirft den Leser gleich mittenrein in die aktuelle Lebenssituation beider Frauen. Wobei die Ereignisse zu Beginn schon sehr komplex waren, im dritten Kapitel wird das Ganze nochmal getoppt. Als sei die Familiengeschichte der beiden Frauen nicht schon schwierig genug, zumal diese kuriose Erbschaftsbedingung ja noch dazukommt, nein, man muss noch eben eine große Portion Drama hinzufügen.
Für meinen Geschmack einen Ticken zu viel.
Außerdem scheinen auch noch einige Klischees immens bedient zu werden (die eine arm, die andere reich).

Der Schreibstil ist dennoch flüssig und die Geschichte an sich spannend zu lesen. Auch wenn mir die Situation etwas künstlich übertrieben erscheint, bin ich trotzdem gespannt, wie die Story weitergesponnen wird.

"Zwei Schwestern. Sieben Therapiestunden. Ein Problem."
Eins??? Nur eins???? :D