Ein kompliziertes Beziehungsgefüge
„Mickey & Arlo“ ist eins dieser Bücher, bei denen es bei mir Liebe auf den zweiten Blick war, bei denen ich aber unendlich glücklich bin, sie doch gefunden zu haben. Denn es ist eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die nicht immer ganz leicht ist, aber die dem Leser viel gibt. Mochte dieses Buch wirklich gerne und kann es nur empfehlen.
Zum Inhalt: Mickey Vater hat sie verlassen, als ein Kind war. Um eine neue, bessere Familie zu haben. Darum ist sie von seinem Tod nicht allzu getroffen, aber zumindest überrascht, als er ihr quasi sein gesamtes Vermögen vermacht. Doch dieses Erbe ist an eine Bedingungen gekoppelt: sieben Therapiestunden, bei einer Therapeutin seiner Wahl. Was Mickey noch nicht weiß sie wird dabei ihrer Halbschwester Arlo gegenübersitzen.
Die Story erinnert an ein schräges Sozialexperiment. Mickey und Arlo könnten nicht unterschiedlicher sein, aber beide sind grandios darin zu scheitern und fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Allein die Prämisse unter der sie sich treffen, schafft keine guten Grundvoraussetzungen, aber genau das trägt erheblich zum Unterhaltungswert der Geschichte bei, vor allem in Kombination mit dem seltsamen Beziehungsdreieck, dass sich aus den Schwestern und dem Nachlassverwalter formiert.
Teilweise muten die dargestellten Situationen fast schon skurril an, vor allem auch wie Arlo ihre überlegene Position auszunutzen versucht und gezielte Manipulation anwendet. Beide Frauen verhalten sich absolut unangemessen bezüglich der Verantwortung, die sie tragen.
Mickeys Abwärtsspirale tut fast schon körperlich weh. Ihre Gier nach Alkohol wird sehr bildlich beschrieben, inklusive der weitreichenden Konsequenzen, die die Sucht auf ihr Leben hat. Das ganze Buch wirkt ein bisschen wie eine Abschreckungskampagne, aber ich mochte, wie Sucht und Co-Abhängigkeit hier sehr nahbar thematisiert werden. Sucht hat viele Facetten und Gesichter und genau das wird hier sehr anschaulich und emotional greifbar gemacht.
Es geht viel um Verlust, Verdrängung und Bewältigung, sowie darum, Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen. Mickey und Arlo wachsen aneinander und miteinander. Für mich ein toller Roman, den ich gerne gelesen habe.
Zum Inhalt: Mickey Vater hat sie verlassen, als ein Kind war. Um eine neue, bessere Familie zu haben. Darum ist sie von seinem Tod nicht allzu getroffen, aber zumindest überrascht, als er ihr quasi sein gesamtes Vermögen vermacht. Doch dieses Erbe ist an eine Bedingungen gekoppelt: sieben Therapiestunden, bei einer Therapeutin seiner Wahl. Was Mickey noch nicht weiß sie wird dabei ihrer Halbschwester Arlo gegenübersitzen.
Die Story erinnert an ein schräges Sozialexperiment. Mickey und Arlo könnten nicht unterschiedlicher sein, aber beide sind grandios darin zu scheitern und fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Allein die Prämisse unter der sie sich treffen, schafft keine guten Grundvoraussetzungen, aber genau das trägt erheblich zum Unterhaltungswert der Geschichte bei, vor allem in Kombination mit dem seltsamen Beziehungsdreieck, dass sich aus den Schwestern und dem Nachlassverwalter formiert.
Teilweise muten die dargestellten Situationen fast schon skurril an, vor allem auch wie Arlo ihre überlegene Position auszunutzen versucht und gezielte Manipulation anwendet. Beide Frauen verhalten sich absolut unangemessen bezüglich der Verantwortung, die sie tragen.
Mickeys Abwärtsspirale tut fast schon körperlich weh. Ihre Gier nach Alkohol wird sehr bildlich beschrieben, inklusive der weitreichenden Konsequenzen, die die Sucht auf ihr Leben hat. Das ganze Buch wirkt ein bisschen wie eine Abschreckungskampagne, aber ich mochte, wie Sucht und Co-Abhängigkeit hier sehr nahbar thematisiert werden. Sucht hat viele Facetten und Gesichter und genau das wird hier sehr anschaulich und emotional greifbar gemacht.
Es geht viel um Verlust, Verdrängung und Bewältigung, sowie darum, Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen. Mickey und Arlo wachsen aneinander und miteinander. Für mich ein toller Roman, den ich gerne gelesen habe.