Sehr prägend
5,5 Millionen Dollar für 7 Therapiesitzungen, na wenn das nicht easy wird. Wird es aber nicht, denn die Sucht spielt nicht auf der Liega des Vorstandes. Gefangen in einer Urwunde des frühen Verlassen werden, erlebt Mickey alias Michelle ein absolutes Chaos zwischen liebevoller Hingabe für ihren Beruf und der ständigen Suche dem nächsten Suchtdruck möglichst schnell mit dem nächsten Schluck die Stimme zu entziehen.
Arlo hingegen, hat sich vor dem Tod ihres Vaters hingebungsvoll um ihn gekümmert. Und auch der Alkohol wurde von ihr toleriert, der gehörte halt einfach zu ihm. Sie beschreibt recht ausführlich was es bedeutet sich um einen nahen Angehörigen zu kümmern. Das versetzte mir einen ziemlichen Stich, ich fühle jedes Wort als Erlebtes, es geht einen nahe. Pflege von Alten und dann noch Suchtkranken ist definitiv eine Hausnummer für sich und wird einen mental noch einige Zeit begleiten. Die Authentizität der Beschreibung war für mich also sehr greifbar. Als Therapeutin, verstand sie die tieferen Gedankengänge von Menschen. Zumindest dachte sie das bisher, bis sie auf Mickey trifft und zwei Leben sich miteinander vereinen.
Gleichzeitig ist es locker geschrieben, so locker wie Mickey die Sache wahrnimmt - S. 185 "Mit Sucht hatte Mickey nichts zu tun. Wie auch? Wie könnte eine gebildete, halbwegs erfolgreiche Frau mit einem Schongarer süchtig sein? Süchtige führten ein viel aufregenderes Leben als sie".
An manchen Stellen ist es so lustig, sehr überspitzt, manchmal auch unlogisch und etwas trashy, typisch amerikanisch, hat aber auch seinen Scharm.
Dieses Buch zeigt wieder ein vermeintliches Tabuthema, welches wir thematisieren dürfen und müssen.
7,9 Millionen Menschen, so hoch ist die Zahl der Bevölkerung in Deutschland die Alkohol konsumieren im gesundheitlicher riskanter Form. Das sind 14,8% der Erwachsenen Bevölkerung zwischen 16 und 64 Jahren.
Es ist so umgänglich so normal, immer und überall auf etwas anzustoßen. Eben eine Gesellschaftsdroge.
Mich hat das Buch insgesamt sehr bewegt. Der Schreibstil ist nicht immer so fließend, des öfteren haben sich auch Übersetzungsfehler eingeschlichen. Dennoch kann ich das Buch insgesamt sehr empfehlen. Glaube aber es ist nicht für jeden was. Trigger: Alkoholsucht!
"Manchmal. Aber bei anderen Gelegenheiten trinke ich, weil ich weiß, dass ich es sowieso tun werde - Es ist fast so, als wäre es schon passiert. Ich laufe nur mit. Wie es das Drehbuch vorschreibt."
Arlo hingegen, hat sich vor dem Tod ihres Vaters hingebungsvoll um ihn gekümmert. Und auch der Alkohol wurde von ihr toleriert, der gehörte halt einfach zu ihm. Sie beschreibt recht ausführlich was es bedeutet sich um einen nahen Angehörigen zu kümmern. Das versetzte mir einen ziemlichen Stich, ich fühle jedes Wort als Erlebtes, es geht einen nahe. Pflege von Alten und dann noch Suchtkranken ist definitiv eine Hausnummer für sich und wird einen mental noch einige Zeit begleiten. Die Authentizität der Beschreibung war für mich also sehr greifbar. Als Therapeutin, verstand sie die tieferen Gedankengänge von Menschen. Zumindest dachte sie das bisher, bis sie auf Mickey trifft und zwei Leben sich miteinander vereinen.
Gleichzeitig ist es locker geschrieben, so locker wie Mickey die Sache wahrnimmt - S. 185 "Mit Sucht hatte Mickey nichts zu tun. Wie auch? Wie könnte eine gebildete, halbwegs erfolgreiche Frau mit einem Schongarer süchtig sein? Süchtige führten ein viel aufregenderes Leben als sie".
An manchen Stellen ist es so lustig, sehr überspitzt, manchmal auch unlogisch und etwas trashy, typisch amerikanisch, hat aber auch seinen Scharm.
Dieses Buch zeigt wieder ein vermeintliches Tabuthema, welches wir thematisieren dürfen und müssen.
7,9 Millionen Menschen, so hoch ist die Zahl der Bevölkerung in Deutschland die Alkohol konsumieren im gesundheitlicher riskanter Form. Das sind 14,8% der Erwachsenen Bevölkerung zwischen 16 und 64 Jahren.
Es ist so umgänglich so normal, immer und überall auf etwas anzustoßen. Eben eine Gesellschaftsdroge.
Mich hat das Buch insgesamt sehr bewegt. Der Schreibstil ist nicht immer so fließend, des öfteren haben sich auch Übersetzungsfehler eingeschlichen. Dennoch kann ich das Buch insgesamt sehr empfehlen. Glaube aber es ist nicht für jeden was. Trigger: Alkoholsucht!
"Manchmal. Aber bei anderen Gelegenheiten trinke ich, weil ich weiß, dass ich es sowieso tun werde - Es ist fast so, als wäre es schon passiert. Ich laufe nur mit. Wie es das Drehbuch vorschreibt."