toller Roman

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bobbember Avatar

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Von der ersten Seite an hat mich „Mickey und Arlo“ total gefesselt! Die Geschichte rund um zwei Schwestern, die sich eigentlich gar nicht kennen, aber durch den Tod ihres gemeinsamen Vaters zusammengeführt werden, ist emotional und tiefgründig erzählt. Besonders spannend fand ich die Ausgangssituation: Mickey, die als Kind von ihrem Vater verlassen wurde, erbt sein gesamtes Vermögen – doch bevor sie es bekommt, muss sie sieben Therapiestunden absolvieren. Dabei trifft sie auf Arlo, die in einer ganz anderen Realität aufgewachsen ist, und zwischen den beiden entspinnt sich eine intensive, oft herausfordernde Dynamik.

Beide Charaktere sind vielschichtig und interessant geschrieben, auch wenn sie nicht immer sympathisch sind. Gerade das machte sie für mich aber so authentisch. Ihre Auseinandersetzungen und ihr vorsichtiges Annähern waren mitreißend zu lesen, auch wenn ich manche ihrer Verhaltensweisen nicht immer ganz nachvollziehen konnte.

Die Mischung aus Familiengeschichte, Trauma-Aufarbeitung und emotionaler Annäherung hat mich wirklich berührt. Ein paar Kleinigkeiten haben mich zwar gestört, aber insgesamt ist es ein toller Roman über Familie, Vergebung und die Frage, was es bedeutet, wirklich zusammenzugehören. Eine klare Empfehlung!