Kleinstadt-Krimi und Liebesgeschichte mit Nature Writing
Die Kombination aus spannendem Kriminalfall und atmosphärischem Setting finde ich immer wieder faszinierend. Es wurde öfter schon auf die Ähnlichkeit zu "Der Gesang der Flusskrebse" hingewiesen. Ja, da gibt es Parallelen, aber "Middletide" reicht nicht ganz an die Erzählkunst von Delia Owens heran.
Trotzdem muss ich sagen, dass der Roman für mich ein echter Pageturner war. Ich konnte mich abends kaum losreißen, weil ich unbedingt wissen wollte, was nun dahinter steckt. Ich habe streckenweise auch nur die Kapitel zur Gegenwart gelesen, was sehr gut funktioniert hat. Tatsächlich bremsen die Rückblenden den Fluss der Geschichte und für mich hätte es sie gar nicht gebraucht.
Der Einstieg ist richtig gut gelungen, die Autorin schafft eine wunderbare Atmosphäre (zwei Männer treffen sich bei Sonnenaufgang an einem geheimen, malerischen See zum Angeln und finden eine Leiche). Wahrscheinlich sollte das Buchcover genau diesen Moment wiederspiegeln, wobei ich die Farben eher als Abendrot interpretiert hätte. Das Cover hat mich optisch gleich angesprochen und als ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, wusste ich, dass mir der Roman gefallen würde. Erst im Nachhinein habe ich das Originalcover gesehen, das auch das mit Nadelbäumen gesäumte Ufer zeigt, aber in dunklen Farben (grün-schwarz). Ehrlich gesagt finde ich es noch passender zu der Geschichte, als das deutsche Cover.
Die Liebesgeschichte war mir am Ende fast schon ein bisschen zu kitschig und Nakita kam mir zu eindimensional rüber. Meine Lieblingsfigur war sowieso Sheriff Jim Godbout, dem jetzt kurz vor der Rente noch so ein komplizierter Fall vor die Füsse gespült wurde. Seine Verwunderung über den ambitionierten jungen Kollegen, die typischen Szenen der beiden Polizisten im Kleinstadt-Diner und auf den Autofahrten zum Tatort hat man so schon hunderte Mal erzählt bekommen und doch fand ich sie unterhaltsam.
Ein gut konstruierter, atmosphärisch geschriebener Krimi, der mit den Themen Schuld, Vergebung, Liebe und Unterstützung spielt. Das Setting in einer fiktiven Kleinstadt im Pazifischen Nordwesten der USA (nahe Seattle) hat mir gut gefallen.
Trotzdem muss ich sagen, dass der Roman für mich ein echter Pageturner war. Ich konnte mich abends kaum losreißen, weil ich unbedingt wissen wollte, was nun dahinter steckt. Ich habe streckenweise auch nur die Kapitel zur Gegenwart gelesen, was sehr gut funktioniert hat. Tatsächlich bremsen die Rückblenden den Fluss der Geschichte und für mich hätte es sie gar nicht gebraucht.
Der Einstieg ist richtig gut gelungen, die Autorin schafft eine wunderbare Atmosphäre (zwei Männer treffen sich bei Sonnenaufgang an einem geheimen, malerischen See zum Angeln und finden eine Leiche). Wahrscheinlich sollte das Buchcover genau diesen Moment wiederspiegeln, wobei ich die Farben eher als Abendrot interpretiert hätte. Das Cover hat mich optisch gleich angesprochen und als ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, wusste ich, dass mir der Roman gefallen würde. Erst im Nachhinein habe ich das Originalcover gesehen, das auch das mit Nadelbäumen gesäumte Ufer zeigt, aber in dunklen Farben (grün-schwarz). Ehrlich gesagt finde ich es noch passender zu der Geschichte, als das deutsche Cover.
Die Liebesgeschichte war mir am Ende fast schon ein bisschen zu kitschig und Nakita kam mir zu eindimensional rüber. Meine Lieblingsfigur war sowieso Sheriff Jim Godbout, dem jetzt kurz vor der Rente noch so ein komplizierter Fall vor die Füsse gespült wurde. Seine Verwunderung über den ambitionierten jungen Kollegen, die typischen Szenen der beiden Polizisten im Kleinstadt-Diner und auf den Autofahrten zum Tatort hat man so schon hunderte Mal erzählt bekommen und doch fand ich sie unterhaltsam.
Ein gut konstruierter, atmosphärisch geschriebener Krimi, der mit den Themen Schuld, Vergebung, Liebe und Unterstützung spielt. Das Setting in einer fiktiven Kleinstadt im Pazifischen Nordwesten der USA (nahe Seattle) hat mir gut gefallen.