Leben und Lieben

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miro76 Avatar

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Elijah kehrt als gescheiterter Schriftsteller in die Hütte in Point Orchard, im Nordwesten der USA, zurück. Sein Vater ist vor einigen Jahren gestorben und so gehört die Hütte nun ihm. Er versucht autark zu leben, muss aber schnell einsehen, dass ihm das bisschen Geld, das ihm noch blieb durch die Finger rinnt.

Als Jugendlicher hat er die Kleinstadt mit großen Träumen verlassen. Er war sicher, dass er in der Stadt finden wird, was auch immer er gesucht hat. Das Fernweh und die Suche nach dem großen Wurf hat ihn fortgezogen von seiner Jugendliebe und die Veröffentlichung seines ersten Romans hat ihn dazu veranlasst, sein Versprechen eines Wiedersehens zu brechen.

Der Roman wurde ein fataler Flop und Elijah zieht sich komplett zurück. Er traut sich kaum Nakita unter die Augen zu treten. Erst muss er selbst wieder einen Weg ins Leben finden.

Zeitgleich lesen wir von einem Mord, der wie ein Selbstmord aussehen soll. Die Tote wurde ganz in der Nähe von Elijah Hütte gefunden und langsam ziehen sich die Fäden um Elijah zusammen. Alles scheint auf ihn als Täter zu deuten.

Sarah Crouch hat hier einen spannenden Unterhaltungsroman geschrieben. Durch die verschiedenen Zeitebenen ist die Geschichte abwechslungsreich und spannend. Gekonnt spielt die Autorin mit den Facetten der Wahrheit und zieht die Schlinge immer enger um ihren Protagonisten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Da sind einerseits diese wunderschönen Naturbeschreibungen, die mich direkt in die Hütte am See versetzen. Gleichzeitig spüren wir einer alten Liebe nach und fühlen uns vorsichtig in eine neue Liebe ein, die von Verlusten und Schmerz geprägt ist und zusätzlich lesen wir von einem Todesfall, der sich immer wieder anders präsentiert. Ich fand das Buch sehr spannend und fühlte mich bis zu letzten Seite hervorragend unterhalten. Diese junge Autorin wird man im Auge behalten müssen.