Nachwirkend

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pitty318 Avatar

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Es ist das Debüt-Buch von Sarah Crouch und es handelt von Elijah und seinen Scheitern im Leben, seinen Schuld- und Schamgefühlen und seinen Gefühlen seiner Jugendliebe Nakita gegenüber.
Eliah kommt nach dem Studium später als gescheiterter Schriftsteller in sein Heimatort zurück. Er lebt sehr zurückgezogen in der ehemaligen Hütte seiner Eltern und versucht als Selbsternährer sich über Wasser zu halten. Zögerlich nimmt er Kontakt zu einigen Personen auf, weil er mittellos ist.

Sarah Crouch verwebt das Schicksal von Eliah, seiner ehemaligen Freundin Nakita, einem alten Freund seines Vaters, einer Ärztin, eines Pfarrers und den beiden Polizisten im Ort in eine spannende Geschichte. Manche kleinen Details werden später einmal wichtig.
Der Schreibstil ist flüssig und gut geschrieben.

Die Zeitsprünge haben mich verwirrt, so dass ich chronologisch lesen wollte, aber das geht bei diesem Buch nicht. Also habe ich oft vor und zurück geblättert, um zu verstehen, wo ich gerade zeitlich stehe mit dem Lesen. Das war etwas anstrengend. Dies hat aber später nicht mehr gestört, nachdem ich verstanden habe, welches die Abfolge ist.
Es ist nicht direkt ein Krimi, aber es geht um die Aufklärung eines Todesfalles.

Ich habe mir einige Fragen gestellt, die das Buch nicht so genau beantwortet hat. Trotzdem war ich nach dem Lesen so richtig versöhnt und musste lange verdauen, bevor ich zum nächsten Buch greifen konnte. Das gefällt mir immer ganz gut, weil ein Buch dann sehr nachdrücklich und ungewöhnlich für mich war.
Was mir sehr gefallen hat, waren die durchweg hellen Bilder, die ich beim Lesen gesehen habe. Ich meine, dass das immer etwas an dem Schreibstil liegt und den Dingen, die den AutorInnen wichtig sind zu beschreiben und die hier nicht dunkel waren, obwohl es galt den Tod eines Menschen aufzuklären.
Ich kann das Buch sehr empfehlen für Menschen, die grundsätzlich keine Schwierigkeiten haben, den Tod eines Menschen zu verarbeiten, auf welche Art und Weise dieser auch zu Tode gekommen ist.