Spannende Entwicklung

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hoelzchen Avatar

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Der Roman ist das Debüt von Sarah Crouch, einer Profi-Marathonläuferin aus den USA. Der Klappentext, sowie das atmosphärische Buchcover haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Der Roman ist in unterschiedlichen Zeitebenen geschrieben und man sollte konzentriert lesen, um der Handlung folgen zu können. Mich hat die Geschichte von Beginn an gefesselt und ich hatte keine Probleme mit den wechselnden Perspektiven, die wunderbar miteinander verknüpft werden.
Elijah und Nakita verbindet eine Jugendliebe. Sie leben in einer Kleinstadt an der amerikanischen Pazifikküste. Doch dann trennen sich ihre Wege für viele Jahre, bis Elijah nach dem Tod seines Vaters zurückkehrt. Er kämpft um Nakitas Liebe, doch diese weist ihn zunächst ab. Zu groß sind die Wunden der Vergangenheit. Dann erschüttert ein Mord die Küstenstadt und Elijah gerät ins Visier der Sheriffs. Die Beweislage ist erdrückend, denn die Vorgehensweise des Mordes erinnert an Elijahs einzig geschriebenen Buch: Middeltide. Die Zeit rennt dahin und Elijah versucht mit Hilfe von Nakita seine Unschuld zu beweisen.
Tatsächlich vermutete ich anfangs eine Liebesgeschichte, doch diese gerät in den Hintergrund und der Roman entwickelte sich zu einem Krimi. Dies Kombination gefällt mir sehr gut, doch sollte man wissen, auf was man sich einlässt. Die Leserschaft von reinen Liebesromanen oder Krimis könnte enttäuscht werden. Sehr gelungen sind die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und sprachlich bewegt sich Sarah Crouch auf hoher Ebene. Kaum zu glauben, dass dies ihr erster Roman ist. Mich hat dieser Roman komplett abgeholt, auch über einige Ermittlungsfehler kann ich hinwegsehen. Der Roman endet im Jahr 1994 und kriminaltechnisch lässt sich diese Zeit nicht mit unserem heutigen Stand vergleichen, zumal das Setting in einer Kleinstadt angedacht ist.
Ich hatte ein Wochenende lang eine hervorragende Lesezeit und vergebe 5 Sterne.