stimmungsvoll und bildstark

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asmoidia Avatar

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Sarah Crouchs Debütroman Middletide – Was die Gezeiten verbergen vereint Liebesgeschichte und Krimi in einer atmosphärischen Kulisse an der rauen Pazifikküste. Die Geschichte spielt in Point Orchards, einem abgelegenen Ort, an den der gescheiterte Schriftsteller Elijah Leith nach Jahren zurückkehrt. Während er versucht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wird eine Leiche gefunden – und bald fällt der Verdacht auf ihn.
Crouchs Schreibstil ist flüssig und die Naturbeschreibungen sind besonders gelungen. Die Landschaft wird eindrucksvoll in Szene gesetzt, sodass man sich die Umgebung gut vorstellen kann. Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Zeitperspektiven und Erzählfiguren, was die Spannung aufrechterhält, aber gelegentlich auch verwirrend sein kann. Besonders in der Mitte des Buches zieht sich die Handlung etwas, bevor sie zum Ende hin wieder an Fahrt gewinnt.
Middletide – Was die Gezeiten verbergen ist ein solide geschriebener Roman, der Elemente aus Krimi und Drama verbindet. Während die Atmosphäre und die Naturbeschreibungen überzeugen, könnten einige Leser die Zeitsprünge und Längen in der Handlung als herausfordernd empfinden. Wer ruhige, stimmungsvolle Geschichten mit einer Mischung aus Spannung und Emotionen mag, wird hier auf seine Kosten kommen.