Midsummer House ist mein erstes Buch aus der Reihe von Rachael Lucas. Ich kannte die Autorin bislang auch noch nicht. Die Kleinstadt in den Highlands ist sehr schön beschrieben und ich kann mir sehr gut weitere Bände vor dieser wunderschönen Kulisse und mit den verschiedenen Figuren vorstellen. Die Charakterentwicklung bei Charlotte und Rob (die beiden Protagonisten) hat mir sehr gut gefallen. Abgesehen vom Prolog, der etwas früher spielt und wirklich gut geschrieben ist und Lust auf mehr macht, zieht sich das restliche Buch aber etwas. Auf den ersten knapp 100 Seiten passiert relativ wenig, weswegn man doch einen langen Atem braucht, um das Buch zu Ende zu lesen. Es gibt wenig Situationen, in denen sich die beiden Protagonsiten annähern. Das Happy End war an sich zwar schön, aber sehr kurz beschrieben, wodurch die Emotionen doch auf der Strecke geblieben sind. Der Schreibstil hat mir insgesamt nicht so gut gefallen, da ich mich nicht gut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Da fehlten einfach mehr Emotionen. Am meisten berührt hat mich allerdings die Stelle, an der Rob eine indirekte Begegnung mit seiner Vergangenheit hatte. Insgesamt würde ich das Buch schon empfehlen, wenn man eine leichte Geschichte für den Sommer / Herbst sucht.