Ein erstaunliches Mädchen aus dem Waisenhaus und ein Polizist, zusammen lösen sie den Fall

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sofiewalden Avatar

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1880, die Kälte des Winters ist unerbittlich und gerade die Menschen, die es am schlmmsten getroffen hat, leiden noch mehr als sonst. Dazu gehören auch die Kinder im Waisenhaus, in dem auch die 12-jährige Mika lebt, sehr lange schon. Sie hilft den Jüngeren, wo sie nur kann. Und dann ist da noch diese besondere Gabe, die ihr die Möglichkeit geben wird, diesen schlimmen Ort zeitweise zu verlassen, um zusammen mit dem Ermittler Valdemar Hoff einen komplizierten Fall zu lösen, Bei einem ersten Zusammentreffen erkennt dieser Mikas Fähigkeiten. Dinge, die er übersehen hat, sie nimmt sie war und so wird das Geschehen, ummantelt von dem Verdacht, ein Serientäter, Nachtrabe genannt, würde immer noch sein Unwesen treiben und der einst Gehängte wäre der falsche gewesen, ganz neu beleuchtet.
Diese Geschichte, packend und super spannend, sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Denn die außergewöhnliche Ermittlerkonstellation, sie lässt uns auch teilhaben an der berührenden Annäherung von, man kann sagen, zwei Welten. Hoff ist ein anständiger Mann und er will Mika nicht nur einfach für seine Zwecke einspannen, sondern ihr auch helfen. Doch was das Mädchen erleiden muss, ganz erfassen kann er es erst einmal nicht. Dafür steht auch die erschütternde Szene, als er Mika zum Essen einlädt, Fleisch steht auf dem Tisch und später erbricht sich das Kind, das schon lange keines mehr ist, weil der Magen etwas derartiges schon so lange nicht mehr gewöhnt war.
Das Buch verströmt viel Düsterkeit und die Härte des Lebens, aber da ist eben auch diese sehr gut funktionierende Krimigeschichte und der Anfang von etwas, das Hoffnung macht, einfach schön ist, für die Leserschaft. Und mit diesem Gefühl bleibt man zurück und freut sich darauf, wenn es vielleicht weitergeht, neue Fälle und eine Entwicklung, auf die man mindestens genauso gespannt ist.
Eine richtig tolle Geschichte und ich mochte sie sehr.