Flavia de Luce bekommt Konkurrenz!

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wennduliest Avatar

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Willkommen Ende des 19. Jahrhunderts im winterlichen Schweden – genauer gesagt in Stockholm, noch genauer in einem Waisenhaus. Hier lebt Mika ihr kleines Leben, das ganz schön aus den Fugen gerät, als sie zunächst ein geheimnisvolles Neugeborenes entgegennimmt und wenig später mit einem Mord konfrontiert wird.

Zur Umschlaggestaltung habe ich nichts hinzuzufügen, eine gute Wahl, gefiel mir gut und passte gut zum Inhalt.
Speziell das Hörbuch betreffend bin ich hin und weg von der Sprecherin und habe lange nicht mehr so gern zugehört! Sie hat äußerst angenehm gelesen und die verschiedenen Figuren in meinem Kopf zum Leben erweckt.

Die Geschichte war bis zur letzten Seite bzw. Minute spannend – so, wie ich mir das von einem Krimi wünsche. Das gesamte Setting war sehr ausführlich und anschaulich ausgeschmückt, und ich hatte Schweden zu der Zeit innerlich vor Augen.
Äußerst sympathische Erzählperspektive, von der ich noch viel mehr hören will.
Die Figuren habe ich komplett ins Herz geschlossen und erleichtert festgestellt, dass es noch weitere Teile der Mika-Reihe gibt, schließlich wurde bisher noch nicht jedes Geheimnis vollständig gelüftet. :)
Spannung war in Hülle und Fülle vorhanden, und ich glaube, ich habe nach Flavia de Luce meine neue Lieblingsheldin im Stil von Sherlock gefunden, die Flavia in Sachen Gründlichkeit, Humor und Wagemut in nichts nachsteht. Mein feministisches Herz hat ebenfalls bei der ein oder anderen Textstelle höher geschlagen, als deutlich wurde, dass im Untergrund von Stockholm die ein oder andere weibliche Figur die Fäden in den Händen hält.

Summa summarum: eine ganz große Empfehlung für ein fesselndes Am-Stück-Durchhören oder -Durchlesen – wunderbar spannend, ein bisschen gruselig und sehr herzerwärmend!