historischer Kinderkrimi

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kuddel Avatar

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Der Autor entführt uns mit diesem historischen Kinderkrimi ab 10 Jahren in den kalten Winter Schwedens. Man spürt die Kälte und die Armut der im Mittelpunkt stehenden Kinder sehr deutlich beim Lesen.
Anfang des 19. Jahrhunderts war das Leben noch ein ganz anderes, dies wird trotz der einfachen klaren kurzen Sätze sehr gut vermittelt. Die Lebensumstände der Waisenkinder werden sehr eindrücklich, teils auch schonungslos berichtet.

Das 12jährige aufgeweckte Waisenmädchen Mika kümmert sich um die jüngeren Kinder im Waisenhaus und übernimmt für ihr Alter bereits viel Verantwortung. Sie ist eine sehr gute Beobachterin und kann aus den Betrachtungen gut Zusammenhänge erkennen und intelligent schlussfolgern. Dies zeigt sich auch als ein Baby abgegeben wird und kurz darauf ein Mord geschieht. Sie ist der Polizei eine Nasenlänge voraus und schließlich ermittelt sie gemeinsam mit dem dem zuständigen Polizisten. Dieser ist ein sehr gegensätzlicher Charakter, der auch sehr gut beschrieben ist. Der Fall ist spannend und wird abgeschlossen, es gibt aber einige Andeutungen, die auf eine Fortsetzung hindeuten.

Das Buch beinhaltet einige gewaltsame Szenen, Mord, Tod, Armut und Ungerechtigkeit sind hier beherrschende Themen, daher sollte man das Buch ggfs. vor oder gemeinsam mit seinem Kind lesen.