Kleine Detektivin

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zwergspitzmaus Avatar

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Es gibt von mir einen Stern Abzug, weil es für mich nicht realistisch ist, dass eine 12jährige solche Dinge tut bzw. plant und auch spricht, wie in diesem Buch - hier wäre ein 14 oder 15jähriges Mädchen realistischer gewesen. Auch ist das Lesealter für mich zu niedrig angesetzt, da einige Szenen sehr realistisch geschildert werden.

Die Geschichte selbst ist spannend aufgebaut und hat neben Mika auch weitere Protagonisten, die zur Aufklärung des Falls beitragen, was die Geschichte und auch die Zeit, in der sie spielt, authentischer macht. Die Handlung geht gut voran und man erfährt ein wenig über Mikas Hintergrund und ihr Leben im Waisenhaus und auch über die schwierigen Zeiten im Winter 1880. Dabei beschönigt der Autor nichts und beschreibt sehr realistisch die Armut und deren Folgen - bis hin zum Tod. Die Auflösung des Falls ist für mich nachvollziehbar und bringt einen guten Schluss. Was jedoch offen gehalten wird sind die Herkunft des abgegebenen Mädchens vom Anfang der Geschichte und dessen evtl. Verbindung zu Mika. Das soll sicher den Kauf des weiteren Bandes anregen.