Interessante Idee

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rafiki Avatar

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Zunächst bin ich am Cover hängen geblieben. Dieses fande ich nicht so ansprechend. Der schwarze Hintergrund mit dem gelb-blauen Gehirn in der Mitte ist nicht besonders ansprechend und wirkt zu simpel und uneinladend. Wäre auf dem Cover oder im Hintergrund des davon eine Art Gefängnis und ein Mädchen oder ein Laborteam abgebildet gewesen, würde es mich im Buchladen mehr reizen mir dieses Buch näher anzuschauen.

Der Titel "Mindexx" scheint auf den ersten Blick gut gelungen zu sein, da er eine Botschaft enthält und nicht reine Beschreibung ist. Aus dem Titel ist somit zu entnehmen, dass es sich um mind = Psyche, Geist und ex = aus, ohne, also um etwas handelt, das den Geist oder Verstand manipuliert oder ausschaltet.

Sehr häufig beginnen Leseproben mit dem Beginn des Buches. Hier was das anders, die Leseprobe begann mit der Seite 121, also schon in der fortgeschrittenen Geschichte. Das hat mich verwundert, da es für mich auch gut gepasst hätte, wenn der Beginn der Leseprobe der Beginn des Buches gewesen wäre. Erzählt wird die GEschichte von der Ich-Erzählerin Nathalie. Sie wird entführt und in eine Art Gefängnis gebracht, die an Nathalie' s Gehirn interessiert ist. Dort reden sie Nathalie zunächst ein, dass sie krank sei und deshalb hier behnadelt werden müsse. Weitere Informationen und die Wahrheit geben sie ihr nicht. Wenn die "Gefangen" wie Nathalie versuchen sich zu widersetzten werden sie durch Bestrafungen, wie den Entzug von Licht, "erzogen". Es wird also versucht die Menschen dort zu brechen, zu manipulieren und für externe Zecke zu missbrauchen. Daher hätte ich das Buch nicht nur in die Kategorie "Thriller" sondern "Psychothriller" eingeordnet. Die Erzählsituation wird durch Zeitsprünge aufgelockert. Das heißt, einerseits erzählt Nathalia die Geschichte während sie in Gefangenschaft ist und andererseits wenn sie mit Jan außerhalb des Gefängnisses ist. Zweifelhaft finde ich, dass sich eine 13-Jährige wirklich so in diesen Situationen verhalten würde. Leider kommt der Leser der Ich-Erzählerin nicht wirklich nahe, es bleibt eine nüchterne Distanz. SIcherlich ist die Story sehr interessant gewählt, jedoch fehlt etwas, dass die Figuren greifbarer macht. Dies betrifft nicht nur die Figur Nathalie, sondern z. Bsp. auch die Ärztin Sophia. Diese erscheint als wenig charakterisierte Person, die nicht greifbar und einschätzbar ist und nicht autentisch wirkt. Hier fehlen Ausschmückungen, Dialoge und autentische Beschreibungen.
Alles in allem vergebe ich deshalb 3 Sterne.