Kälte, die unter die Haut geht

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nardidyana Avatar

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Schon beim ersten Blick bleibt das Cover im Kopf: kühl, reduziert und genau passend zur Stimmung, die sich dann auch sofort in der Leseprobe zeigt. Alles wirkt ruhig, fast distanziert – und genau das macht neugierig. Der Schreibstil ist klar und schnörkellos, aber trotzdem sehr eindringlich. Man merkt schnell, dass hier nichts zufällig ist und jede Szene gezielt Spannung aufbaut.
In der Leseprobe entsteht eine dichte, fast bedrückende Atmosphäre. Minnesota ist nicht nur ein Ort, sondern fühlt sich wie ein eigener Zustand an: kalt, weit, ein bisschen trostlos. Diese Stimmung überträgt sich direkt auf die Figuren. Besonders interessant fand ich die bisher vorgestellten Charaktere, die nicht viel von sich preisgeben, aber genau dadurch spannend wirken. Man spürt, dass sie Vergangenheit haben und dass vieles unausgesprochen bleibt.
Der Spannungsaufbau ist eher ruhig, aber sehr effektiv. Es gibt keine schnellen Effekte, sondern ein stetiges Gefühl von Unruhe, das beim Lesen wächst. Ich hatte ständig das Gefühl, dass etwas Wichtiges bevorsteht, auch wenn noch nicht klar ist, was genau.
Ich erwarte von der Geschichte einen düsteren, psychologisch starken Thriller, der sich Zeit nimmt und trotzdem fesselt. Die Leseprobe hat bei mir viele Fragen aufgeworfen – und genau deshalb würde ich das Buch sehr gerne weiterlesen. Ich möchte wissen, wie sich die Figuren entwickeln und welches Geheimnis hinter dieser Kälte steckt.