Etwas enttäuschend

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paula Avatar

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Dieses Buch hat mich etwas enttäuscht. Es werden unterschiedliche Geschichten von verschiedenen Personen erzählt, die eigentlich miteinander nichts zu tun haben. Dabei könnte der Plot so spannend sein: Eine junge Frau wird auf dem Fahrrad von einem Auto absichtlich angefahren und dann verschleppt. Als sie aufwacht, ist sie gefangen wie unter einer Glocke in einem Raum, der komplett mit Plexiglas ausgestattet ist. Sie kommuniziert mit ihrem Peiniger, der ihr vorwirft, großes Unrecht getan zu haben. Wer ist er und was hat sie angestellt, dass sie einen so großen Hass auf sich gezogen hat.
Gleichzeitig wird von einer anderen Frau erzählt, die nach dem Tod ihres Mannes völlig zurückgezogen in einem einsamen Haus lebt, einen im Eis eingebrochenen jungen Schlittschuhläufer rettet und einer Mutter mit Kind gestattet, in einem Wohnwagen auf ihrem Grundstück zu campen um sie vor deren gewalttätigen Ehemann zu schützen.
Dazwischen wird die Geduld des Lesers hart auf die Probe gestellt, weil Kapitel in "Ich-Form" auftauchen, in denen von Stimmen und Echos die Rede ist.
Schade, dass der Autor zu viel in ein Buch reingepackt hat und die Figuren dadurch nicht so richtig greifbar werden.