Besondere Märchenadaption Inszenierung

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Mirror: Weiß wie Schnee (Spieglein, Spieglein 1) von Lucia Herbst


Meine Meinung

Lucia Herbst entführt uns mit „Mirror: Weiß wie Schnee“ in eine ungewöhnliche Märchen Adaption, in der nichts ist wie es scheint, und die besonders mit seiner erfrischen Idee und einer leichten Erzählweise glänzt.

Gerade die Darstellung der Protagonistin Lena ist besonders hervorzuheben, denn statt wie gewöhnlich in Märchen Konflikten mit Gewalt oder Intrigen zu begegnen, setzt die Autorin auf Köpfchen und Besonnenheit. Auch der Humor, der die sonst eher düster gehaltene Märchenwelt begleitet, konnte mich immer wieder zum Lachen bringen und zeichnet so eine Mischung aus ernsthaften Themen und Leichtigkeit.

Eine besondere Tiefe schaffen Werte wie Moral, Selbstbestimmung und Freundschaft, die perfekt in die Geschichte einfließen, ohne jedoch den Unterhaltungswert zu mindern. Auch die Charaktere verleihen dem Geschehen mit lebendigen, wie auch liebevollen Gestaltungen eine besondere Wärme und Herzlichkeit, die für große Sympathie sorgte.

Zum Ende hin überschlugen sich die Wendungen, einzig manche Vorhersehbarkeiten milderten den ansonsten hoch spannenden Roman, doch ist dies im Gesamtbild eine minimale Kritik.


Fazit

„Mirror – Weiß wie Schnee“ ist eine tiefgründige Adaption, die mit seiner Darstellung der Figuren und einer erfrischenden Umsetzung klassischer Märchenerzählungen für große Unterhaltung und ein besonderes Leseerlebnis sorgt.