Märchen mal anders

In Mirror: Weiß wie Schnee geht es um Lena, einer Ärztin, und ihrem Ebenbild Luna, der bösen Königin aus dem Märchen Schneewittchen. Mithilfe des Spiegels aus dem Märchen tauschen sie ihre Plätze und Lena muss sich plötzlich im Märchen Schneewittchen zurecht finden.

Ich war vom Cover und vom Klappentext des Buches sehr begeistert. Die Idee, dass eine Märchenfigur mit einer realen Person die Plätze tauscht, fand ich sehr spannend. Die Umsetzung war dagegen nur ganz okay, aber hat mich nicht umgehauen. Ich fand es schade, dass so wenig aus Lunas Sicht erzählt wurde. Wie sie sich in der realen Welt geschlagen hat. Wie Lena im Märchen zurecht kommt war ganz interessant, aber irgendwie kam es mir zu einfach vor, wie sie alle Bösen aus den Märchen wie durch Zauberhand umgekehrt hat. Die Auflösung am Ende kam mir passend vor, allerdings fand ich das Ende an sich sehr kurz gehalten und nicht sehr gelungen. Die Liebesbeziehungen haben mich auch überhaupt nicht überzeugt.
Alles in allem war es eine nette Unterhaltung, aber wenn der Schluss etwas ausführlicher und emotionaler gewesen wäre, hätte ich das Buch deutlich besser gefunden. Trotzdem würde ich es empfehlen.