Einstieg nicht ganz einfach, aber absolut lohnenswert!

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asayuki Avatar

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Ich habe Miss Gladys und ihr Astronaut in einer Zeit angefangen, wo ich mich gerade erst wieder im Lesewahn befunden habe. Ich habe eine lange Zeit nicht gelesen, was mir möglicherweise den Einstieg erschwert hat. Oder es war der Fakt, dass die Kapitel sehr kurz waren und nicht immer eine chronologische Anordnung hatten. Mal ging es in der Gegenwart um Gladys, dann um eine vergangene Zeit vom "zweiten Hauptcharakter" Tom Major etc. Wenn man jedoch ein wenig den Überblick über die Charaktere gewonnen hat und die Figurenkonstellation versteht, schließt man sehr schnell alle Figuren ins Herz. Mit Ellie (15) fällt es vielleicht am schwersten, aber auch sie wird man definitiv mögen. Alle müssen sich Herausforderungen stellen, welche sie nur gemeinsam bewältigen können.
Der Schreibstil ist leicht verständlich. Lediglich bei Gladys, welche leicht dement ist, wird der Stil vermutlich der Krankheit angepasst. Ihre Gedanken werden wirr wie sie auch sind dargestellt und dementsprechend auch oft zusammenhanglos niedergeschrieben.
Dies finde ich jedoch umso beeindruckender, denn wann erhält man schon einen Einblick in diese Krankheit außer man ist selbst oder im Bekanntenkreis betroffen.

Ich bin froh, dass ich dieses Buch gelesen habe und auf den letzten paar Seiten habe ich Tränen verdrückt :-)