Mich hat ein Astronaut angerufen!

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Tom ist Astronaut und auf dem Weg zum Mars – geplant war das allerdings nicht, man könnte eher von einem dummen Zufall reden. Als an Board die Verbindung zur Bodenstation Probleme bereitet, erreicht Tom durch einen weiteren Zufall die ältere Dame Gladys, die sich um ihre beiden minderjährigen Enkel kümmert. Was sich dann entwickelt, ist eine wunderbare Verbindung zwischen All und Erde, zwischen Alt und Jung und zwischen zwei problematischen Familien, die sich unbewusst gegenseitig helfen.
Dieses Buch hat es geschafft, mich zum Lachen, zum Weinen, zum Nachdenken, zum Trauern und zum Wütend werden zu bringen – was kann man sich mehr wünschen? Die Charaktere sind so vielschichtig und die Einblicke in die Vergangenheit zeigen viel Tiefe und heben das anfangs humorvolle Buch dann auch eine ganz andere, viel tiefgründigere Ebene. Ich wollte es überhaupt nicht mehr aus der Hand legen und es ist eines meiner Buchschätz des Jahres geworden.
Neben der Hauptgeschichte werden noch Themen wie Rassismus, Mobbing und Armut angesprochen, ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit sehr viel Feingefühl.
Ein Buch, das ist sofort wieder lesen würde und das mir sehr ans Herz gewachsen ist – auch wenn ich zugeben muss, dass mir einzelne Charaktere anfangs sehr unsympathisch waren, aber das war vielleicht auch beabsichtigt.
Auch wenn die ganzen Ereignisse eher an einen Hollywood-Roadtrip/Comedy-Film erinnern und sehr unwahrscheinlich ist, dass sie tatsächlich so passieren würden – ausgeschlossen wäre es nicht und das ist es, was das Buch so besonders war – natürlich auch in der Kombination mit einem tollen Schreibstil!