Es beginnt immer an der Theke

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Der Einstieg beginnt, wie das Cover es vermuten lässt: malerisch. Wir haben es zunächst mit zwei Künstlern zu tun, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich zu sein scheinen. Der eine zweifelnd, perfektionistisch - der andere extrovertiert und sehr von sich überzeugt.
Man kommt schnell ins Lesen. Der Stil ist direkt und knapp, so dass man sich nicht mit langen, verschachtelten Sätzen abmühen muss.
Es tauchen zwei Frauen auf, die ebenfalls recht unterschiedlich sind. Eva, Lukas' Ehefrau, und Jette, alleinstehend und dem ersten Anschein nach homosexuell.
Im Gegensatz zu Eva, die verheiratet und Mutter ist, lebt Jette allein und jobbt in einer Videothek. Beide Frauen hadern auf ihre Weise mit ihrem Leben.
Jette begegnet Lukas und seinem Freund, Henner, abends in einer Bar. Da Lukas häufig erst spät nach Hause kommt, scheint es nur konsequent, Jette mit in sein Atelier zu nehmen.
Bis dahin funktioniert der Spannungsaufbau sehr gut. Nun möchte ich wissen, wie es weitergeht. Vor allem, ob die beiden Frauen einander begegnen und ob alle Personen an einen Punkt kommen, an dem sie ihr bisheriges Leben über Bord werfen.