Eine Dreiecksbeziehung besonderer Art

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timphilipp Avatar

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Dieser zwar nachdenklich geschriebene und ebenso stimmende Roman liest sich dennoch flüssig, vielleicht weil er ein Thema behandelt, das so manchen Leser auch betrifft – drei Personen sind in der Mitte ihres Lebens an einem Punkt angelangt, an dem sie sich fragen, ob sie an ihrer bisherigen Lebensform festhalten wollen oder sie alles ändern wollen. Es handelt sich um die Protagonisten Lukas, Eva und Jette. Erstere sind ein „altes Ehepaar“, er erfolgreicher Künstler aus gutem Hamburger Hause, sie in Ostdeutschland aufgewachsene Gymnasiallehrerin, letztere eine lesbische Möchte-gern-Schriftstellerin. Zwischen Jette und Lukas sowie zwischen Jette und Eva entstehen parallel Beziehungen, die dem jeweils anderen Ehepartner lange verborgen bleiben, bis es am Ende zu einer überraschend wirkenden Konstellation kommt. Alles in allem ein interessanter Beziehungsroman, in dem es für meine Begriffe allerdings zu viele Sexszenen gibt und die Beteiligten zu oft zu Alkohol greifen.