Jeder trägt seine eigene Last

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irislobivia Avatar

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Das Cover ist kunstvoll gestaltet, wirkt interessant. Der Roman um diese drei Menschen in ihrer Lebensmitte indes hat sich ganz anders entwickelt, als ich es erwartet hatte. Ich hab mich nicht gut gefühlt beim Lesen, so viel Resignation und verdeckte Verzweiflung, das war einfach zu viel für mich. Das kann auch der Schreibstil nicht wettmachen, der schon angenehm ist. Ich habe mich durchgewühlt und hätte die Protagonisten die ganze Zeit über durchschütteln können, so sehr hat mich das Ganze angestrengt. Vielleicht ist es aber auch eine Allegorie, die sich der Mitte des Lebens widmet, sich aus alten, verkrusteten Strukturen zu befreien, denen man sich im Laufe der Zeit zu gern ergeben hat - bequem, ohne Risiken einzugehen und auf das vertrauend, was man hat, egal, was einen noch erwarten kann - trotz der Mitfünfziger. Die Frage ist, ob man das Risiko eingehen will….