Vorweggenommene Pointe im Klappentext und Focus auf sexuelles Dasein

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simhei Avatar

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Leider nicht ganz mein Geschmack, dieses Buch. Geärgert hat mich, dass bereits im Klapptext die Pointe vorweggenommen wird, dass eine in die Jahre gekommene Ehe durch ein Leben zu Dritt in der Polyamorie gerettet wird. Auch der ständige Focus, wer mit wem wie sexuell verkehrt, war mir zu weit weg von der Realität. Als ließe sich damit alles erklären und lösen. Insbesondere die Figur des ständig abwesenden und trinkenden Lukas hat mich angenervt. Das Ende der Buches, in dem die Drei zu Dritt dann glücklich sind, war mir zu einfach. Sind damit alle zuvor groß und breit dargelegten Probleme eines Alltags mit Kindern verschwunden? Wird es durch eine dritte, erwachsene Person dann leichter, weil alle glücklicher sind? Können sich zwei wieder lieben, wenn eine dritte Person dazukommt? Vielleicht bin ich auch nur zu alt für eine solche Geschichte.