Hoffnungslosigkeit

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Der Autor Lukas Rietzschel erzählt in dem Buch "Mit der Faust in die Welt schlagen" die Geschichte von zwei Brüdern von Osten Deutschlands vom Jahr 2000-2014.

Philipp und Tobias wachsen in einem Dorf zu der Grenze Polens auf. Die Mauer ist gefallen und die Eltern der beiden Brüdern bauen ein Haus. Die Zukunft sieht nicht rosig aus, es ist nicht für jeden einfach, da viele Arbeitsplätze verschwunden sind.
Die Eltern von Philipp und Tobias gehen beide arbeiten, um das Haus abzubezahlen und die Jungs gehen nach der Schule in den Hort. Das Dorf, in dem sie wohnen, ist trostlos und es läuft nicht viel. Durch die Perspektivenlosigkeit kommen Frust und Aggressionen auf.
Als Menzel, ein Neonazi, im Dorf auftaucht, ist Philipp fasziniert. Endlich läuft im Dorf mal was. Als aber dann Philipp bemerkt, dass Menzel keine grosse Alternative zu bieten hat, wendet er sich von diesem ab. Tobias aber lässt sich auf Menzel ein und sie wollen etwas gegen die Ausländer unternehmen, die in der Schule einziehen sollen.

Lukas Rietschel beschreibt die Geschichte von Philipp und Tobias sehr nüchtern und sachlich, es sind keine Wertungen im Buch enthalten. Durch diese Erzählweise wird die Geschichte sehr eindringlich und regt den Leser zum Nachdenken an.
Der Schreibstil vom Autor ist teils poetisch, nüchtern und gut verständlich.