Nachwendezeit in Sachsen

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Der Roman handelt von einer Familie, die nach der Wende in der Provinz Sachsens ein Haus bauen will, um aus den Plattenbauten rauszukommen. Das Leben der beiden Brüder Philipp und Tobias beginnt beschaulich in der Familie mit dem Hausbau und den neuen Hoffnungen nach der Wende. Doch die beiden Jungs bekommen schnell eine Ahnung von der Perspektivlosigkeit ihrer Heimat und werden von der Parolen und Sprüchen von Neonazis geradezu angezogen. Als dann noch Flüchtlinge im Ort aufgenommen werden sollen, eskaliert die Situation und für manche gibt es kein Zurück mehr.
Dem Autor ist es gelungen, die Zeit nach der Wende sehr gut darzustellen. Beim Lesen versteht man die Zusammenhänge viel besser und kann sich in die Gefühlswelt der betroffenen Menschen gut hineinversetzen. Das Buch lässt einen nachdenklich und teilweise sprachlos zurück.