NICHT Einfach , aber dennoch zauberhaft

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steffi kohl Avatar

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Wer kennt Mascha Kaleko nicht? Ich liebe ihre Gedichte , die mich schon lange begleiten. Der Titel "Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" klingt bereits wie ein Kaleko-Gedicht .
Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil voller sprachlicher Finesse überrascht . Schon der Einstieg ist so liebevoll , dass man sich automatisch selbst in der Buchhandlung befindet. Schon diese ersten Seiten machten mich neugierig auf den Debütroman von Autorin Sarah Lorenz. Dennoch war der Roman anders als ich ihn erwartet hatte.
Leichte Kost ist dieses buch wahrlich nicht, denn die Protagonistin, Elisa, hat jede Menge Schicksalsschläge zu verarbeiten. Das tut sie , indem sie Briefe an Mascha Kaleko schreibt. Gestalterischer Kniff: Jeweils ein Gedicht stellt den Ausgangspunkt des Kapitels dar. Dabei weicht der Inhalt des Kapitels teilweise stark von dem des Gedichtes ab. Dieser Kontrast macht aber das Lesen so besonders.
Trotz aller Abgründe , die sich auftun, ist immer eine tiefe Hoffnung zu spüren.