Zwischen den Welten

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buchputtel Avatar

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Ich habe mir wenig Gedanken darüber gemacht, was mich in diesem Buch erwarten könnte. Das Cover fand ich besonders, deshalb habe ich direkt in die Leseprobe hineingelesen und fand den Beginn des Buches super. Aber auch mit diesen Infos weiß man immer noch nicht warum es eigentlich geht und wie schwer dieses Buch ist.
Im Moment kann ich diese schwere gut aushalten, weshalb das Buch zur richtigen Zeit kam. Doch warum gehts? Eine Junge Frau erzählt der gestorbenen Dichterin Mascha Kaléko ihre Lebensgeschichte. Sie beginnt mit der Zeit bei ihrer Mutter, an welche sie sich vorerst gern erinnert. Bis die Mutter plötzlich psychisch krank wurde und die junge Frau in ein Kinderheim kam. Dort begann für sie die schlechte Zeit ihres Lebens, bis hin zum Wunsch Heroinabhängig zu werden. Sie lebt auf der Straße, erlebt Gewalt, Alkohol und Drogen, und scheint immer auf Suche nach dem Zugehörigkeitsgefühl zu sein.
Die Gedichte der Mascha Kaléko scheint ihr das Leben zu retten und sie mit ihren wunderbaren Zeilen genau zur richtigen Zeit abzuholen. Und plötzlich schafft sie es das Leben zu kippen, macht ihr Abitur, studiert und wird Buchhändlerin. Es scheint als sei das Leben doch noch nahezu perfekt...

Dieses Buch ist voller Gefühl und Emotionen, die man beim Lesen aufsaugt und spürt. Im Buch steckt Wut und Verzweiflung, aber auch Freude und Zuversicht, ich denke, genau diese Gefühle macht dieses Buch aus.
Die Gedichte von Mascha Kaléko, gepaart mit diesen vielen Emotionen, lässt mich etwas leer zurück. Dieses Buch hallt nach, es wird mich noch lange beschäftigen. Danke für dieses großartige Buch!

Lieblingszitat über die Liebe zu Büchern: "Es gibt keinen einzelnen Tag in meinem Leben, an dem ich nicht lese. Keinen. Es gehört dazu wie Zähne putzen. Mal ordentlicher mit Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten, und mal auch flott, einfach nur drüber." S. 179