Zwischen Poesie und Schmerz
„Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken“ ist ein kraftvoller, poetischer Roman, der die bewegende Lebensgeschichte einer Frau erzählt, die in einem imaginären Zwiegespräch mit der verstorbenen Dichterin Mascha Kaléko ihr bisheriges Dasein reflektiert. Ihre Erinnerungen sind geprägt von einer einst liebevollen Kindheit, die durch die psychische Erkrankung ihrer Mutter abrupt endet, sowie von einer Jugend voller Auflehnung, Drogen, Gewalt und dem verzweifelten Streben nach Zugehörigkeit.
Mit schonungsloser Offenheit berichtet die Protagonistin von ihren Erfahrungen als Punkerin auf der Kölner Domplatte, von Missbrauch und Obdachlosigkeit. Doch Literatur – insbesondere die Gedichte von Mascha Kaléko – wird zu ihrer Rettung. Sie findet in ihr eine Seelenverwandte, deren Worte ihr Halt und Trost spenden. Schließlich gelingt ihr die unerwartete Wendung: eine Ausbildung zur Buchhändlerin, das Abitur, ein Studium – der Weg in ein neues Leben. Die Sprache des Romans ist intensiv, oft düster, doch zugleich von einer tiefen Poesie durchzogen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Gedicht Kalékos, das als Leitmotiv dient und die folgenden Erzählungen emotional untermalt. Dabei gerät Kaléko selbst in den Hintergrund – ihr Werk dient weniger einer literarischen Auseinandersetzung als vielmehr der Verarbeitung des eigenen Schicksals.
Ein Buch voller Wut, Leidenschaft und Sehnsucht, das durch seine Ehrlichkeit und stilistische Brillanz berührt. Besonders eindrücklich bleibt der Satz: „Ich bin nämlich reich an Menschen, mit denen ich ein 'Weißt du noch?' teile.“ Ein intensiver, lesenswerter Roman über Schmerz, Überleben und die tröstende Kraft der Poesie.
Mit schonungsloser Offenheit berichtet die Protagonistin von ihren Erfahrungen als Punkerin auf der Kölner Domplatte, von Missbrauch und Obdachlosigkeit. Doch Literatur – insbesondere die Gedichte von Mascha Kaléko – wird zu ihrer Rettung. Sie findet in ihr eine Seelenverwandte, deren Worte ihr Halt und Trost spenden. Schließlich gelingt ihr die unerwartete Wendung: eine Ausbildung zur Buchhändlerin, das Abitur, ein Studium – der Weg in ein neues Leben. Die Sprache des Romans ist intensiv, oft düster, doch zugleich von einer tiefen Poesie durchzogen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Gedicht Kalékos, das als Leitmotiv dient und die folgenden Erzählungen emotional untermalt. Dabei gerät Kaléko selbst in den Hintergrund – ihr Werk dient weniger einer literarischen Auseinandersetzung als vielmehr der Verarbeitung des eigenen Schicksals.
Ein Buch voller Wut, Leidenschaft und Sehnsucht, das durch seine Ehrlichkeit und stilistische Brillanz berührt. Besonders eindrücklich bleibt der Satz: „Ich bin nämlich reich an Menschen, mit denen ich ein 'Weißt du noch?' teile.“ Ein intensiver, lesenswerter Roman über Schmerz, Überleben und die tröstende Kraft der Poesie.