Fernweh nach Fuerteventura

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Schon vor dem Lesen hat mich das wunderschöne Cover hat mich in eine warme, sommerliche Stimmung versetzt. Die hellen Farben und die aufwendige Gestaltung haben gut zu der Geschichte und der Atmosphäre im Buch gepasst. Auch die Atmosphäre des Solana Beach Clubs im Buch selbst, an dem sich das Geschehen abspielte, war einfach toll beschrieben und beim Lesen kam es mir oft so vor, als läge ich die ganze Zeit über auf einer Liege am Pool, was leider nicht der Fall war. Das Buch hat richtig Fernweh in mir ausgelöst - der Wunsch nach weichem Sand, hitzigen Temperaturen durch die knallige Sonne, Palmen und nach dem salzigen Meer. Zwar war ich noch nie auf Fuerteventura, vor meinen Augen hat sich während dem Lesen aber eine ganz eigene, lebendige Kulisse stabilisiert. Der Club war einfach nur toll beschrieben und erdacht, die einzelnen Bereiche und vielen Aufgaben, Angebote und Aktivitäten unglaublich kreativ und vielfältig - ein richtiger Traumurlaubsort. Der Schreibstil von Lea Coplin ist sehr besonders. Man muss definitiv in der Stimmung dafür sein, um voll in der Geschichte abtauchen zu können. Teilweise war mir der Schreibstil an manchen Stellen zu poetisch und besonders. Andererseits hat das auch gerade gut zu den beiden Protagonisten gepasst. Milo und Penny waren sehr individualistische, starke Persönlichkeiten, bei denen ich auch sofort ein genaues Bild der Personen vor Augen hatte. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden war sehr gut nachvollziehbar und eigentlich auch echt realistisch. Trotz der sonnigen Kulisse wurden auch ernstere Themen aufgegriffen und teilweise wurde ich als Leserin mit Ereignissen konfrontiert, die in mir ein unangenehmes Gefühl ausgelöst haben. Dennoch hat sich alles schlüssig und plausibel entwickelt. Auch die Textnachrichten zwischen Penny und ihrer besten Freundin haben mir immer am Besten gefallen. Man konnte die Vertrautheit zwischen den Beiden spüren und die Nachrichten waren mit Humor geschrieben. Die kurzen Kapitel haben es mir leicht gemacht, schnell in dem Buch voranzukommen. Durch die häufigen Perspektivwechsel zwischen den beiden Protagonisten wurde die Geschichte noch umfangreicher gestaltet. Auch die individuellen Titel der einzelnen Kapitel zu Beginn haben mir wirklich gut gefallen. Sie waren abwechslungsreich, haben immer gut auf das Geschehen im Kapitel gepasst und einen schon im Vorhinein total neugierig auf das nachfolgende Kapitel gemacht.
Alles in allem verbirgt sich in dem hübschen Buch eine einzigartige, komplexe Liebesgeschichte, eingebettet in sommerliche Urlaubsvibes.