Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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"Mit dir leuchtet der Ozean" von Lea Coplin verspricht wahres Sommerurlaubsfeeling. In der Geschichte treffen sich Penny und Milo in einem All-inclusive-Club auf Fuerteventura. Sie gehören zum Personal und sollen die Gäste bespaßen. Doch hier beginnt ihre Geschichte nicht, denn sie teilen auch einen gemeinsamen Kuss, damals auf der Schule kurz vor dem Abi.
Leider konnte mich das Buch nicht ganz fesseln. Es passiert einfach nichts. Die Handlung plätschert so vor sich hin. Durch die wechselnden Perspektiven gab es kaum etwas Geheimnisvolles zu entdecken. Es entstanden kaum Ungereimtheiten, denen man entgegenfieberte. Vielmehr wiederholten sich die Gedanken der Protagonisten ständig.
Die Grundidee an sich birgt so viel Potenzial, noch tiefer ins Detail zu gehen, bei den Figuren, bei ihren Problemen, in einzelnen Situationen. Dies wird aber alles nur oberflächlich betrachtet. So kommt auch das Ende zu überstürzt und hat mich nicht überzeugt. Was mir sehr gut gefallen hat, war das Setting. Es bringt dem Leser so viel Sommer- und Urlaubsfeeling. Man wünscht sich sofort an den Strand. Auch die Idee nahezu die gesamte Handlung in einem All-inclusive-Club mit all seinen Eigenschaften spielen zu lassen, fand ich wunderbar und sehr originell. Es hebt sich von den klassischen College-Romanzen ab.
Der Schreibstil der Autorin hat mir auch gut gefallen. Er war flüssig und wunderschön beschreibend, aber dabei auch nicht zu ausschweifend.

"Mit dir leuchtet der Ozean" ist ein schönes Sommerbuch für zwischendurch, dem es aber etwas an Tiefe fehlt.