Süßer Sommerroman

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mandel61118 Avatar

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Als 16-jährige finden sich Milo und Penny bei einem Partyspiel in einem Schrank wieder. Ihre Aufgabe: Sie müssen sich küssen. Jahre später stößt Penny bei ihrer Anreise in einem Ferienclub auf Fuerteventura, wo sie für ein halbes Jahr jobbt, wieder auf Milo. Die Szene von damals im Schrank ist nicht vergessen, und noch immer wirkt Milo genauso geheimnisvoll und unergründlich auf sie wie damals. Noch immer weiß Penny nicht, was an den Gerüchten dran ist, Milo habe eine kriminelle Vergangenheit....

Das erste, was mich an diesem Buch anzog, war das Cover. Mit seinen Pastellfarben und der Nachempfindung des Meeres finde ich es wunderschön.
Die Geschichte an sich ist ein perfekter New Adult Roman. Da die Geschichte im Sommer in einem Ferienclub spielt, hat das Buch richtig Fernweh in mir geweckt. Die Stimmung im Club ist perfekt wiedergegeben, man hat direkt das Gefühl, ein bisschen in Urlaub zu sein.



Der Schreibstil ist lebendig und authentisch, man konnte gut in das Buch abtauchen. Die Kapitel sind angenehm kurz, sodass man auch zwischendrin immer mal wieder ein Stück lesen kann. Gestört haben mich allerdings grammatische Konstruktionen wie zum Beispiel: „Aber dieses Gespräch, es macht mich fertig.“ Oder sinnhaft: „Milo, er war…“ Oder: „Aber Penny, sie hatte…“

Die Figuren waren alle sehr sympathisch. Ich mochte Milo und Penny sehr, vor allem da sie eher rätselhaft und einzelgängerisch dargestellt wurden und nicht so typische Gute-Laune-Menschen sind. Pennys Zimmerkameradin Helena war die einzige Person in dem Buch, die ich als nicht sehr authentisch empfand. Verhält sich ein Mensch wirklich so aufgesetzt und immer so strahlend? Noch dazu ihre gestelzte Sprache und ihren ständigen Gebrauch des Präteritums in der wörtlichen Rede – auch wenn das originell wirken sollte, hat es mich sehr irritiert, so spricht doch niemand.

Insgesamt gesehen habe ich das Buch sehr gerne gelesen, vor allem wegen des Ferienfeelings. Auch die Geschichte an sich war ansprechend, vor allem auch für jüngere Leserinnen. Deswegen vier Sterne von mir.